Bestellung, Lagerung, Zusammenstellung, Verabreichung und Dokumentation: Das Medikamentenmanagement in deutschen Krankenhäusern kostet das Personal im Schnitt mehr als zwei Stunden pro Schicht. Die manuelle Arzneimittelverwaltung bindet nicht nur immense Ressourcen bei den sowieso schon stark beanspruchten Fachkräften, sie kann auch zu Fehlmedikationen führen. Über fünf Prozent der Patientinnen und Patienten erhalten ein falsches Medikament mit stellenweise gravierenden Folgen. Denn jedes Jahr lassen sich hierzulande 30.000 Todesfälle auf Fehlmedikationen in Krankenhäusern zurückführen. Die Lösung für eine sicherere Medikamentenversorgung und die Entlastung des Klinikpersonals liegt in der Digitalisierung und Automatisierung im Gesundheitswesen.
Steigerung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Klinikalltag
Elektronische Medikamentenschränke, wie die XT Cabinets, können maßgeblich zur Steigerung der Patientensicherheit und der Wirtschaftlichkeit in Kliniken beitragen. Der Einsatz des automatisierten Systems von Omnicell im Klinikalltag verbessert die Medikamentenanwendung und stellt die patientenbezogene Dokumentation und damit eine lückenlose Nachvollziehbarkeit sicher. Die XT Cabinets reduzieren außerdem Verluste und Entwendungen auf der einen Seite und administrative, logistische und pflegeferne Aufgaben auf der anderen Seite. Krankenhäuser können den Personalaufwand für die Medikamentenversorgung dank der XT Cabinets um 50 Prozent senken und so in Zeiten des Fachkräftemangels den vielerorts herrschenden Personalengpass entschärfen. Allein die Lagerhaltungskosten lassen sich mit dem System um 30 Prozent reduzieren.
Richtlinie lässt elektronische Medikamentenschränke für Betäubungsmittel zu
Mit den XT Cabinets will Omnicell weltweit für mehr Sicherheit bei der Medikamentenversorgung in Kliniken sorgen und gleichzeitig das Pflegepersonal, das dringend für die Betreuung der Patientinnen und Patienten gebraucht wird, entlasten. Zum 1. August 2023 machte das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den Weg dafür frei. Eine notwendige Richtlinienänderung über die Maßnahmen zur Sicherung von Betäubungsmittelvorräten erlaubt es nun, elektronisch gesteuerte Medikationssysteme auch für Betäubungsmittel einzusetzen. Diese durften bislang nur in Wertschutzschränken bzw. Safes aufbewahrt werden, die jedoch keine Möglichkeit der digitalen Dokumentation bieten. Die XT Cabinets von Omnicell erfüllen die hohen Sicherheitsanforderungen, die das BfArM für die Sicherung von Betäubungsmitteln festgelegt hat und ermöglichen ein effizientes Medikationsmanagement.