23. August 2021

Mehr Zeit für die Pflege mit SureMed Blisterkarten aus Ihrer Apotheke vor Ort

Haiko Horn, Sales Director Medication Adherence bei Omnicell DACH, erläutert die Vorteile patientenindividueller Verblisterung für Apotheken und Pflegeeinrichtungen.

Die Zahl der pflegebedürftigen Personen steigt, parallel ist ein Mangel an Pflegekräften zu verzeichnen. Daher liegt es im Interesse der Pflegeeinrichtungen, Prozesse zu optimieren und gleichzeitig einen hohen Standard bei der Pflege zu gewährleisten. Dies wird insbesondere beim Medikamentenmanagement deutlich, weil hier nach wie vor viel wertvolle Fachkraftzeit investiert werden muss. 

Gleichzeitig bieten Apotheken vor Ort die wöchentliche, patientenindividuelle Zusammenstellung von Medikamenten an, um Kunden langfristig zu binden und sich einen Standortvorteil zu verschaffen. Warum also nicht diese zwei Professionen zusammenbringen? „Im Rahmen unserer täglichen Arbeit bei Omnicell beraten wir Pflegeeinrichtungen und die entsprechenden ortsansässigen Apotheken, wie sie die Prozesse in puncto Medikamentenmanagement optimal gestalten und zusammen als ´Win-Win-Situation´ aufsetzen können“, so der Sales Director. 

Immer mehr Patienten im Pflegeheim, aber auch zu Hause sind auf verschiedene Medika­mente angewiesen. Dabei gilt es, nicht den Überblick zu verlieren. Laut einer Studie des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.) erhalten ca. 15.000 Patienten in stationären und ambulanten Einrichtungen eine falsche Medikation. „Dieses Risiko kann jedoch durch ein professionelles Medikationsmanagement aus der Apotheke vor Ort signifikant minimiert werden. Studien zufolge sinkt die Fehlerquote dabei um ca. 30%“, erläutert Horn.  

Insbesondere bei der individuellen Medikation von multimorbiden Patienten ist die Therapietreue enorm wichtig. „Tabletten sollen zur richtigen Zeit, in der richtigen Dosierung und Zusammensetzung eingenommen werden. Pflegekräfte, aber auch Angehörige, sind dabei mit unseren übersichtlichen SureMed cup 35 Karten mit einzelnen Kammern für verschiedene Einnahmezeitpunkte auf der sicheren Seite“, fasst der DACH Verantwortliche zusammen. Dabei kann das Heim die Verantwortung sowie die Haftung für das Stellen der Medikamente an die Apotheke abgeben. 

„Unsere Blisterkarten sind eine hygienische Lösung für den Heimbereich, aber auch für die ambulante Pflege. Die Tabletten werden luftdicht pro Patient durch die beliefernde Apotheke in Einwegkarten mit einzeln abtrennbaren Bechern verschweißt; die Blisterkarte ist somit sauber verschlossen und eine nochmalige Öffnung, z. B. bei einer Medikationsänderung, ist deutlich sichtbar“, beschreibt Horn das Prinzip der Verblisterung aus der Apotheke vor Ort. Bei der Entnahme haben die Pflegekräfte die Möglichkeit, die Präparate direkt am Bett des Patienten in den Bechern auszugeben, so dass die Medikamente unberührt bleiben. Gerade in Zeiten von COVID ist dies ein starkes Argument für die Verblisterung. 

„Eines der Hauptargumente für unsere Blisterkarten ist aber in jedem Fall der Zeitfaktor: Studien beweisen, dass durch die Verblisterung im Durchschnitt etwa 15 Minuten pro Bewohner pro Woche eingespart werden können“, rechnet Horn vor. Das Pflegepersonal wird somit entlastet und kann die gewonnene Zeit in die Betreuung der Bewohner investieren. Gleichzeitig ist die Angst vor einer Deprofessionalisierung unbegründet. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Apotheke und die detaillierten Angaben mit Bildern und Einnahmehinweisen auf den Blisterverpackungen steigt laut Pflegepersonal die Fachkompetenz. 

Doch was ist mit dem Müll? „Besonders auf Messen werden wir häufig auf den Plastikmüll angesprochen, der durch die Nutzung von Blisterkarten bzw. Blisterbechern entsteht. Natürlich lässt sich dieses Argument nie 100%ig entkräften. Auf der anderen Seite, haben wir im vergangenen Jahr die deutlich leichtere und somit umweltfreundlichere cup Karte eingeführt und auch insgesamt unser Blistermaterial in dieser Hinsicht verbessert“, resümiert der Sales Verantwortliche. Insgesamt wagt er aber auch die Frage zu stellen: „Wie sind die Relationen? Ist Plastik, das für die Sicherheit der Patientenversorgung in den Kreislauf gebracht wird nicht sinnvoller genutzt als beispielsweise eine Chipstüte oder ein Joghurtbecher?“

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